Fehler beim Verlegen von Terrassendielen

Fehler beim Verlegen von Terrassendielen

Damit Ihre Terrasse zu einem Quell der Freude und nicht zu einem ständigen Ärgernis wird, sollten Sie diesen Blog vor der Verlegung Ihrer Terrassendielen lesen. Bestimmte Fehler treten immer wieder auf und lassen sich leicht vermeiden, wenn man ein paar kleine Tipps berücksichtigt.

 

Mit Terrassendielen  von Holz Lumbeck haben Sie eine gute Wahl getroffen holz-lumbeck.de/terassen/ . Wenn Sie auf folgende Tipps achten, werden Sie viel Freude an Ihrer Terrasse haben.

Problem 1: Terrassendielen drücken sich hoch

Terrasssehochgedrückt.jpg

Holz dehnt sich speziell in der Breite durch Feuchtigkeit aus und zieht sich bei Trockenheit wieder zusammen. WPC, ein Holz-/ Kunststoffgemisch, arbeitet sowohl in der Länge wie in der Breite: durch den Holzanteil reagiert es auf Nässe und durch den Kunststoffanteil auf Wärme.  Die Ausdehnung vergrößert sich dabei mit steigender Wärme.

Wie groß diese Ausdehnung tatsächlich ist, hängt von der jeweiligen Holzart ab, bzw. beim WPC in welchem Verhältnis das Holzmehl mit dem Kunststoff gemischt wurde. Lässt man zu wenig Platz zwischen den Terrassendielen stoßen sie beim Quellen aneinander und drücken sich hoch.

Man vermeidet diesen Fehler, indem man zwischen den kdi Kieferdielen beim Verlegen 5-7 mm Platz lässt, bei anderen Terrassendielen 8 – 10 mm. Müssen die Dielen in der Länge gestoßen werden, ist bei Holz 5 mm, bei WPC 1-2 cm Abstand zu halten. Feuchte Ware ist schon gequollen und bedarf daher weniger Abstand. Am besten fragen Sie bei Holz Lumbeck nach den exakten Abständen, die einzuhalten sind holz-lumbeck.de/kontakt/ .

Problem 2: Stolperkanten durch die Terrassendielen

Terrasse mit Stolperkante

Oft tritt dieses Problem auf, wenn zwei Dielen hintereinander längs verlegt wurden. Bei einem  Stoß sollten zwei Unterkonstruktionen nebeneinander verlegt werden, so dass das Ende des 1. Dielenbrettes auf dem ersten Unterkontruktionsbalken liegt, die Verlängerungsdiele auf dem zweiten. Die Terrassendielen sollten nur kurz über die Unterkonstruktionsbalken hinausragen und müssen genügend Abstand zueinander haben (Holz ca.5 mm, WPC 1-2 cm je nach Produkt, genauere Angaben kann Ihnen Ihr Holzfachhändler geben). Außerdem hilft es, wenn die Kanten der Dielenbretter gerundet oder gefast sind, speziell an den Längstößen.

Problem 3: Die Terrassendielen biegen sich durch

Dieser Fall tritt auf, wenn die Unterkonstrutionsbalken in zu großem Abstand verlegt wurden. Dabei hängt der Abstand von der gewählten Holzart ab und der Stärke des Materials. Bei 25 – 27 mm dicken Hölzern sollte der Abstand nicht über 60 cm hinausgehen, bei 19mm starkem Holz nicht über 40 cm. Für WPC gilt ein Abstand von 30 – 50 cm (abhängig vom gewählten Produkt). Bei schmalen Terrassen unter 80 cm, beispielsweise auf einem Balkon, müssen 3 Unterkonstruktionsschienen verlegt werden.

Problem 4: Die Terrassendielen ‚wandern‘

Terrassendielen wandern

Dieses Problem tritt auf, wenn kein planer Untergrund vorlag oder die Unterkonstruktion nicht genügend auf diesem befestigt wurde.

Schaffen Sie daher vor der Verlegung zunächst eine ebene Fläche, die mit einem Gefälle von 3% vom Haus wegführt. Danach können Sie die Unterkonstruktionsbalken auf alten Terrassenfliesen verlegen. Diese verrutschen nicht durch ihr Eigengewicht und die Last wird gut verteilt. Es ist außerdem sinnvoll, die Unterkontruktion punktuell mit den Fliesen zu verdübeln. Während eine Holzterrasse durch ihr Eigengewicht meist sogar ohne diese Verbindung auskommt,  ist es bei WPC unbedingt notwendig die Balken mit den Fliesen zu verbinden.

Ein weiterer Grund für das ‚Verrutschen‘ einer Terrasse ist, dass zu festen Bauteilen nicht der vorgeschriebene Abstand eingehalten wurde. Um den Terrassendielen ein Aufquellen bei Feuchtigkeit zu ermöglichen, sollte zu allen feststehenden Elementen (Hauswand, Balkongitter, Fliesenweg etc.) bei Holzdielen 2 cm und bei WPC 3 cm eingehalten werden. Wenn man beispielsweise die Terrasse direkt an die Hauswand angeschlossen hat, drücken sich die Dielen bei Ausdehnung von der Wand weg.

Problem 5: Bei der WPC-Terrasse platzen die Terrassendielen auf

Dieses Problem ist zu beobachten, wenn nicht darauf geachtet wurde, dass die Terrasse ein Gefälle von 3 % besitzt. In den Hohlkammern bleibt dann das Wasser stehen und es bildet sich Kondenswasser, was letztlich zum Aufplatzen führt. Auch bei Holzterrassen sollte ein entsprechendes Gefälle eingehalten werden, damit nicht auf der Terrasse Wasser stehenbleibt und ein Abtrocknen verhindert wird.

Problem 6:  Rissbildung im Schraubenbereich

Holz und WPC arbeiten bei Feuchte und Wärme. Das Aufquellen der Terrassendielen wird durch die Schrauben behindert und dadurch kann es zu Rissen kommen. Durch Vorbohren der Löcher können Sie dieses Problem verhindern.

Problem 7: Rissbildung an den Schnittkanten

An den Schnittkanten trocknet das Holz am schnellsten aus und dadurch entstehen dort Risse bei Trockenheit. Trägt man im Hirnholzbereich einen entsprechenden Holzschutz auf, kann man das Austrocknen verlangsamen und damit die Rissbildung verringern. Wurde vom Lieferanten schon eine Wachsemulsion aufgetragen, muss diese zuvor entfernt werden, da es sonst zu Verfärbungen kommen kann.

Problem 8: Dunkle Verfärbungen in der Nähe der Schrauben

Holzarten, die viel Gerbsäure enthalten, reagieren auf Eisen und es kommt zu Verfärbungen. Dazu gehört beispielsweise Bangkirai oder Afrikulu. Verwenden Sie daher unbedingt rostfreie Edelstahlschrauben. Ebenso können bei Schweiß- und Flexarbeiten kleine Eisenpartikel zu derartigen Reaktionen führen oder auch gusseiserne Regenfallrohre, eiserne Dekoelemente und Metallgartenmöbel.  Sie können die Verfärbungen mit bleichenden Mitteln entfernen z.B.  mit Wasserstoffperoxid, Natriumdithionid oder Oxalsäure. In Ihrem Holzfachhandel gibt es entsprechende Fertigprodukte.

Problem 9: Verfärbungen in unmittelbarer Nähe der Terrasse z.B. an der Hausfassade

Einige Holzarten (z.B. Bangkirai, Afrikulu) neigen zum  ‚Ausbluten‘. D.h. es werden in der ersten Zeit überschüssige Inhaltsstoffe ausgeschwemmt. Dieser Vorgang reguliert sich nach kurzer Zeit von alleine. Durch Abdecken des Mauerwerks und der Fassade kann man Schäden verhindern.

hofft Ihnen mit dieser Fehleranalyse geholfen zu haben und wünschen Ihnen viel Erfolg beim Verlegen Ihrer Terrasse.