Damit Ihr Motorrad oder Fahrrad nicht im Regen rosten muss: hier die Beschreibung für eine kleine Garage, in der Sie Ihr Lieblingsobjekt gegen Diebstahl und Feuchtigkeit schützen können.
Garage Materialliste
Das Material können Sie z.B. bei Holz Lumbeck gekommen holz-lumbeck.de/latten-konstruktionsholz/, holz-lumbeck.de/eisenwaren/ .
- 7 Pfostenanker
- 14 Maschinenschrauben 10 x 110 mm
- 3 Pfosten 9 x 9 x 200 cm Fichte kdi
- 3 Pfosten 9 x 9 x 230 cm Fichte kdi
- 1 Pfosten 9 x 9 x 191 cm Fichte kdi
- 4 Querverbinder 9 x 9 x 111,5 cm Fichte kdi
- 2 Querverbinder 9 x 9 x 76,5 cm Fichte kdi
- 2 Querverbinder 9 x 9 x 162 cm Fichte kdi
- 2 Querverbinder 9 x 9 x 250 cm Fichte kdi
- Edelstahlschrauben 4 x 35 mm
- 5 Dachbalken 6 x 12 x 200 cm Fichte kdi
- 58 Winkelverbinder 70 x 70 x 55 mm
- 4 Flachverbinder 60 x 200 mm
- OSB-Platte 22mm 4 Stück 250 x 62,5 cm
- Dachpappe für 10 qm
- Bitumenschindeln für 2 x 3 qm
- Dachpappstifte
- 37 Fasebretter 2,1 x 12,1 x 250 cm Fichte kdi
- 24 Fasebretter 2,1 x 12,1 x 183 cm Fichte kdi
- Profilholzkrallen C5 oder 40 mm Edelstahlschrauben
- 2 Möbelbauplatten 190 x 80 x 1,9 cm
- 6 Ladenbänder 6 x 45 x 600 cm
- 6 Aufschraubkloben 40 x 16 x 123 mm
- 1 Doppeltorüberwurf 340 x 30 x 3 mm
Benötigtes Werkzeug
- Spaten
- Kübel für’s Betonmischen mit Kelle
- Hammer
- Bohrmaschine
- Stichsäge
- Cuttermesser
Einbetonieren der Pfostenanker und Aufstellen der Pfosten der Garage
Sorgen Sie dafür, dass der Untergrund, auf dem Sie die Garage bauen wollen, plan und tragfähig ist. Graben Sie dann 7 Löcher (Bild 1), um darin die Pfostenanker einzubetonieren. Darin werden später die senkrechten Pfosten befestigt. Es ist sehr wichtig, sich dabei genügend Zeit zu nehmen, denn wenn die Abstände nicht genau stimmen, passen anschließend die waagerechten Querverbinder nicht zwischen die Pfosten. Ebenso sollten Sie überprüfen, dass die Pfostenanker im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, damit ihr Häuschen nicht windschief wird. Als Beton empfiehlt sich Ruck-Zuck-Beton, der auch für das Einbetonieren von Wäschespinnen verwendet wird, damit Sie schnell mit dem Weiterbau fortfahren können.
Heben Sie zunächst Löcher von 50×50 cm aus, 50 cm tief. Den H-Anker hängen Sie mit Hilfe einer Leiste über das jeweilige Loch (Bild 2), füllen das Loch mit dem gemäß Gebrauchsanleitung angerührten Beton auf und streichen ihn mit Kelle oder Spachtel glatt. Auch hier wieder mit der Wasserwaage überprüfen, ob der Pfostenanker senkrecht ausgerichtet ist.
Nachdem der Beton ausgehärtet ist, können die Pfosten eingesetzt werden (Abb. 3). Die drei Pfosten links sind 2,30 m hoch, die drei Pfosten rechts 2 m, damit hinterher ein Dach mit Gefälle entsteht. In der Mitte der Rückwand wird der 1,91 m hohe Pfosten eingesetzt. Klemmen Sie die Pfosten mit Hilfe einer Schraubzwinge in den H-Anker, wobei Sie jeweils ein 3 cm dickes Holzstück unterlegen sollten, damit die Pfosten keinen direkten Bodenkontakt haben. Dadurch können sie nicht durch Feuchtigkeit wegfaulen. Nachdem Sie noch einmal überprüft haben, dass die Pfosten senkrecht und gerade stehen, können Sie mit der Bohrmaschine die Löcher in den H-Ankern durch die Pfosten fortführen. Anschließend werden Pfosten und H-Anker mit Hilfe von Maschinenschrauben verbunden.
Anschrauben der Querverbindungen der Garage
Im nächsten Schritt werden die Querverbindungen angebracht (Abb. 3). Am besten beginnen Sie mit den unteren Querverbindern. Sie werden in 40 cm Höhe mit Hilfe von Winkeln und einem Akkubohrer an den Pfosten festgeschraubt und zwar an jedem Ende von oben und von unten. Sie benötigen also pro Querverbinder 4 Winkel. Links und rechts kommen die Querbalken von 111,5 cm zum Einsatz, bei der Hinterwand die von 76,5 cm Länge.
Anschließend werden die oberen Verbindungen angebracht. Die beiden Querbalken von 250 cm Länge liegen auf den Pfosten rechts und links auf und werden dort mit Winkeln befestigt. Die Balken von 162 cm werden vorne und hinten so festgeschraubt, dass sie bündig mit den rechten Pfosten abschließen. An Abb. 3 können Sie erkennen, an welchen Stellen die Winkel angebracht werden sollen.
Jetzt steht das Grundgerüst und Sie können mit der Dachkonstruktion beginnen.
Aufbau des Daches
Für das Dach werden die fünf 2 m Balken hochkant verwendet. Damit sie auch oben und unten gut aufliegen, müssen Einkerbungen, wie in Abb. 5 zu sehen sind, ausgesägt werden. Legen Sie dafür jeweils die Dachbalken so in Position, dass sie ca. 10 cm überstehen und sägen dann die Balken 1,6 cm ein. Danach erfolgt der waagerechte Schnitt und die Einkerbung ist fertig. Wie die Querverbinder werden die Dachbalken mit Winkeln (Abb. 4) und zusätzlich an der Vorder- und Rückseite mit Flachverbindern befestigt, die an Dachbalken, Pfosten und Querbalken gemeinsam geschraubt werden.
Der weitere Dachaufbau besteht aus einer OSB-Platte, auf die zunächst Dachpappe und anschließend Bitumenschindeln genagelt werden. Bitumenschindeln gibt es in verschiedenen Farben und Formen. Sie haben den Vorteil, dass sie sich leicht verarbeiten lassen, geschnitten werden können und leicht sind. Dadurch wird das Dach nur wenig belastet.
Schrauben Sie zunächst die OSB-Platte auf die Dachbalken. Danach beginnen Sie die Verlegung der Dachpappbahnen waagerecht von unten nach oben (Abb. 6). Die Reihen sollten sich dabei um 5 cm überlappen. Muss eine Dachpappbahn verlängert werden, sollte sich die Bahnen am Stoß 10 cm überlappen.
Die Bitumendachschindeln werden wie die Dachpappe von unten nach oben verlegt. Für die Anfangsreihe schneiden Sie zunächst bei einer Bahn die Schindelzungen bis zum Blatteinschnitt ab und nageln sie auf, wobei die Bahn die Traufe um 6 – 10 cm überragen sollte. Die nächste Reihe wird dann bündig zur Anfangsreihe aufgenagelt, sodass die Bitumenschindeln an der Unterkante doppelt liegen. Wichtig ist wieder, dass die Köpfe der Dachpappstifte nicht herausstehen, aber auch nicht in die Pappe eindringen. Außerdem sollten die Nägel 2,5 cm oberhalb des Blatteinschnitts angebracht werden und 2,5 cm vom Rand entfernt liegen. Die weiteren Reihen werden jeweils um eine halbe Schindel versetzt verlegt bis Sie am First angekommen sind. Zur Orientierung kann man dabei senkrechte und waagerechte Hilfslinien mit Kreide auf die darunterliegende Dachpappe zeichnen. Am First werden die Bitumenschindeln einzeln ausgeschnitten und quer verlegt (Abb.7). Sollten Sie Schwierigkeiten haben, die Schindeln über den First zu biegen, hilft es diese zu erwärmen, weil dadurch die Bitumenmasse weicher wird.
Anbringen der Seitenverkleidung
Seiten und Rückwand des Häuschens werden mit Profilhölzern verkleidet. Wichtig ist, dass die Nut bei der Verlegung nach oben zeigt, damit Regenwasser später nicht in die Feder eindringen kann (Abb. 8). Sie können die Profilbretter entweder von außen mit Edelstahlschrauben befestigen oder unsichtbar mit Profilkrallen. Edelstahlschrauben haben den Vorteil, dass sie einen sehr stabilen Halt gewährleisten und Sie beliebig von oben oder unten mit der Verlegung beginnen können. Da durch das Dach oben die Profilbretter angeschrägt werden müssen, wäre es in diesem Fall einfacher von unten zu beginnen. Die Profilkrallen werden um die Nutwangen gelegt und verdeckt angenagelt oder geschraubt. Sie haben den Vorteil, dass man die Befestigung nicht sieht. Hier ist es aber auf jeden Fall notwendig von oben zu beginnen, da sonst die Krallen nicht mehr angebracht werden können. Verkleiden Sie die rechte und die linke Seite mit den 2,50 m langen Hölzern und die Rückwand sowie den vorderen Giebel mit den 1,84 m langen Profilbretten.
Anbringen des Tores bei der Garage
Damit der Unterstand auch abgeschlossen werden kann, sollte auch ein Tor angebracht werden. Dazu werden an den beiden Möbelbauplatten jeweils 3 Ladenbänder angeschraubt wie in Abbildung 9 zu sehen ist. Diese werden in Aufschraubkloben eingehängt, die an die Pfosten rechts und links geschraubt wurden. Mit Hilfe eines verzinkten Doppeltürüberwurfes können die Türflügel dann geschlossen werden.
Holzschutz
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrer Garage haben, ist es sinnvoll, mit Holzfarbe oder Holzschutzlasur das Holz zu schützen. Dabei gibt es verschiedene Farbvarianten und bei manchen Farben/Lasuren benötigt man auch noch eine passende Grundierung oder Bläueschutz. Bei Holz Lumbeck finden Sie eine breite Palette und die entsprechende Fachberatung https://www.holz-lumbeck.de/kontakt/ .
Dann wünschen wird Ihnen viel Glück beim Bau Ihres Häuschens.