Kleine Kinder lieben es mit Sand und Wasser zu spielen und können sich stundenlang in einem Sandkasten beschäftigen. Fertige Bausätze gibt es im Fachhandel zu kaufen. Diese bieten aber kaum Möglichkeit, den Sandkasten kreativ zu gestalten. Hier finden Sie die originelle Bauanleitung von einem Sandkasten in Gestalt eines Segelschiffes. Da wird Ihr Kind gleich zum kleinen Piraten. Das Segel dient gleichzeitig als Sonnenschutz und durch die Abdeckbretter kann auch kein Schmutz in den Sand gelangen.
Materialliste für den Sandkasten
Das benötigte Holzmaterial können Sie z.B. zugeschnitten bei Holz Lumbeck holz-lumbeck.de/service/ bekommen.
kdi Konstruktionsholz 21 x 145 mm:
– 4 Stück 200 cm
– 4 Stück 76 cm
– 12 Stück 80 cm
kdi Konstruktionsholz 45 x 70 mm:
– 4 Stück 27 cm
kdi Konstrukstionsholz 20 x 45 mm:
– 2 Stück 150 cm
– 4 Stück 75 cm
– 4 Stück 53 cm
4 cm Rundstäbe:
– 3 Stück 80 cm
50 mm Edelstahlschrauben
35 mm Edelstahlschrauben
4 Ringschrauben
Outdoorstoff für das Segel ca. 270 cm x 80 cm (erhältlich z.B. von http://www.stoffkontor.eu/ )
4 Miniclipholder (erhältlich z.B. von http://www.stoffkontor.eu/ )
Benötigtes Werkzeug
Stichsäge, Bohrmaschine, wasserfester Holzleim, Schraubzwingen
Wahl des Standortes und Vorbereitung des Bodens
Für den Sandkasten wählt man am besten einen Schatten- oder Halbschattenplatz, damit ihr Kind in der prallen Sonne nicht überhitzt oder einen Sonnenbrand bekommt.Das Segel von unserem Piratenschiff hält zwar die Sonne gut ab, aber im kühlen Schatten eines Baumes ist es doch noch angenehmer.
Außerdem sollten Sie gerade bei kleinen Kindern den Platz so wählen, dass Sie Ihr Kind im Blick haben können.
Als Boden des Sandkastens dient das wasserdurchlässige Wurzelflies (Abb. 1). So kann Regenwasser abfließen. Gleichzeitig wird verhindert, dass die Wurzeln von Pflanzen und Bäumen in den Sand eindringen oder Regenwürmer, Kellerasseln und CO sich einnisten.
Bau der Längswangen
Verleimen Sie zwei der 2m langen Seitenbretter mit dem wasserfesten Holzleim. Verschrauben Sie anschließend mit den 50 mm Schrauben die Bretter mit zwei 45 x 70 mm Konstruktionsleisten. Legen Sie dabei die breite Seite der Hölzer so auf die Wangen auf, dass in der Mitte 117 cm Patz bleibt (Abb. 2) Abschließend werden mit der Stichsäge die Rundungen ausgesägt.
Bau der Grundform des Sandkasten
Nun werden jeweils zwei der 76 cm Seitenbretter mit einander verleimt. Anschließend werden sie von innen mit 35 mm Schrauben gegen die Konstruktionshölzer geschraubt, so dass eine rechteckige Umrandung für den Sand entsteht (Abb. 3).
Fertigstellung des Bootkörpers
Verleimen Sie jeweils drei der 80 cm langen Konstruktionsbretter und schrauben sie anschließend mit 35 mm Schrauben von oben rechts und links an (Abb.4). Schon ist der Bootkörper fertig.
Bau der Halterung für den Sonnenschutz und Anbringen des Segels
Bohren Sie zunächst in die beiden 150 cm langen 20 x 45 mm Konstruktionsleisten an einem Ende ein 50 mm Loch. Anschließend schrauben Sie die Leisten mittig an die Längsseiten an. Genauso verfahren Sie mit den kürzeren Leisten. Achten Sie darauf, dass der Abstand zu den Außenecken 36,5 cm beträgt (Abb. 5). Jetzt müssen Sie nur noch die Rundstäbe mit den Konstruktionsleisten durch die 50 mm Schrauben verbinden. Bohren Sie die Löcher in den Rundstäben am besten mit einem dünneren Bohrer vor, damit Ihnen das Holz der Rundstäbe nicht spleißt.
Abschließend befestigen Sie die Miniclipholder an den 4 Ecken des Outdoorstoffes. Dann werden in die Ecken des Decks die vier Ringschrauben eingeschraubt. Das Sonnensegel wird danach über die Rundstäbe gelegt und mit der Kordel die Ösen der Miniclipholder mit den Ringschrauben verbunden (Abb.6).
Bau der Abdeckbretter
Es ist immer sinnvoll, einen Sandkasten abzudecken. Katzen benutzen Sandkästen gerne als Klo und der Wind bläst Blätter hinein. Unsere Abdeckung besteht dabei aus zwei Teilen, die mit Hilfe eines Kordelgriffes herausgehoben werden können.
Nehmen Sie dazu jeweils drei 80 cm Bretter und verbinden sie mit den 20 x 45 mm Konstruktionsleisten so, dass die Leisten 3 cm Abstand zur Außenkante haben. Zwischen den Brettern wird jeweils 3 cm Luft gelassen, damit Regen in den Sandkasten gelangen kann. So trocknet der Sand nicht aus (Abb. 7).
Abschließend werden noch zwei Löcher mittig durch eines der Außenbretter gebohrt, ein Stück Kordel durchgezogen und die Kordelenden an der Unterseite verknotet.
Der richtige Sand für Ihren Sandkasten
Wichtig ist, dass der Sand genug Ton- und Klebepartikel enthält, damit Sandburgen und Sandkuchen nicht auseinanderfallen. Am besten ist dafür eine Mischung aus feinem Sandkastensand und gröberem Sand geeignet. Außerdem muss der Sand eine gewisse Feuchtigkeit haben, damit er gut pappt. Im Sommer nach einer längeren Trockenphase kann es daher notwendig sein, ihn mit Wasser anzufeuchten.
Da kleine Kinder gerne mal ihren ‚Sandkuchen‘ probieren und in den Mund stecken, ist es ratsam, einmal im Jahr am besten im Frühjahr den Sand auszutauschen.
Unser Sandkasten hat ein Inhaltsvolumen von 0,26 Kubikmeter Sand, wenn man ihn bis zur Obergrenze füllen würde.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Bau des Sandkastenschiffes und ‚Schiff ahoi’.